Kindertherapie
Beratung · Prävention · Diagnostik · Therapie · Rehabilitation
Zur Befundung von Sprachentwicklungsstörungen führen wir standardisierte Sprachtests durch
Behandlungsbereiche
- Spezifische Sprachentwicklungsstörungen
(z.B. Störungen in den Bereichen Wortschatz, Grammatik, Lauterwerb)
Wir arbeiten nach dem patholinguistischen Ansatz nach Siegmüller / Kausche, um eine auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen basierende Sprachtherapie anbieten zu können.
- Sprachentwicklungsstörungen im Rahmen von primären Störungsbildern
(genetische Syndrome, Lernbehinderungen, geistige Behinderungen, Hörstörungen) - Late Talker / Late Bloomer
(verspäteter Sprach- und Sprechbeginn, Kinder, die mit 2 Jahren weniger als 50 Wörter sprechen und keine Zweiwortsätze sprechen.) - Störungen der Schriftsprache, LRS (Lese-Rechtsschreib-Störung)
- Entwicklungsdyslexie / Entwicklungsdysgraphie
- Störungen des Textverständnisses und der Textproduktion
- Pragmatische Störungen
Kinder mit einer pragmatischen Störung zeigen häufig Symptome wie geringer Blickkontakt, reduzierte Gestik und Mimik, häufige Echolalien (Nachsprechen), geringe Aufmerksamkeit (Zuhören), kein Interesse an bzw. Vermeiden von Kontaktaufnahme bzw. Gesprächen oder unzureichende Fähigkeit die Perspektive des Gesprächspartners einzunehmen oder sich verbal deutlich zu äußern wie z. B. "Das kann man machen.“.
Erhebliche Beeinträchtigung in der Lese- und Rechtschreibfertigkeit, die nicht Folge von verminderter Intelligenz, einer allgemeinen Entwicklungsverzögerung, unkorrigierten Seh- oder Hörstörungen, unzureichender Beschulung sowie psychischen, neurologischen oder motorischen Störungen ist.
Sprechstörungen bei Kindern
- Artikulationsstörungen
(Sigmatismus, Lispeln) - Redeflussstörungen
- Verbale Entwicklungsdyspraxie
(gestörte Sprechplanung) - Audiogen bedingte Sprechstörungen
Stottern: Störung des Redeflusses durch häufige Unterbrechung des Sprechablaufes durch Blockaden, Wiederholungen oder Dehnungen von Lauten, Silben oder Wörtern.
Poltern: Störung des Redeflusses schnelles und/oder unregelmäßiges Sprechtempo. Dabei treten Auslassungen, Verschmelzungen und artikulatorische Veränderungen von Lauten, Silben, Wörtern und Sätzen auf.
Kindliche Schluckstörungen
- Funktionelle orofaziale Dysfunktionen / Myofunktionelle Störungen
Ungleichgewicht der Muskulatur im Mund- und Gesichtsbereich, z. B. im Zusammenhang mit Zahnfehlstellungen, Kieferanomalien, falsches Schluckmuster.
Symptome sind inkompletter Mundschluss, vermehrter Speichelfluss, sensorische und motorische Defizite der Zunge und unphysiologische Zungenruhelage, außerdem Vorverlagerung der Zunge beim Sprechen und Schlucken.
- Organisch bedingte Schluckstörungen
(Dysphagien)
Stimmstörungen bei Kindern (juvenile Dysphonien)
- Funktionelle Stimmstörungen
- Organisch bedingte Stimmstörungen
Komplexe Störungen
- Autismus-Sprektrum-Störungen
- Selektiver Mutismus
- Lippen-Kiefer-Gaumen-Fehlbildungen
- Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung (AVWS)
Störungen der Weiterverarbeitung gehörter Informationen bei intaktem Hörorgan. Die auditiven Teilfunktionen, wie Lokalisation (Richtung und Entfernung des Gehörten), Diskrimination (Unterscheiden), Selektion (Herausfiltern) und Dichotisches Hören (beidohriges Hören) können beeinträchtigt sein.
- Cerebral bewegungsgestörte Kinder
- Nasalitätsstörungen, Rhinophonie/Rhinolalie
(Näseln)
Nähere Informationen zu den einzelnen Störungsbildern erhalten Sie durch den Deutschen Bundesverband für Logopädie.